Home Conventions & Cosplay AnimagiC 2014: Erlebnisbericht

AnimagiC 2014: Erlebnisbericht

by TMSIDR

Und weiter geht’s mit den Conventions. Dieses Mal ging es vom 1.8 bis 3.8. nach Bonn zur AnimagiC.

Zwar hatten Wackel, JimmPantsu, oldsqL und ich ein Hotel gebucht, das sich fast neben dem Gelände befand, aber die Parkplatzsituation war dort so doof, so dass wir doch direkt am Gelände geparkt hatten. Ironischerweise bekamen wir einen Parkplatz direkt vor dem Eingang, d.h. näher stehen war eigentlich unmöglich. ^_^

Die Schlange zu den „Pressetickets“ hielt uns ungewöhnlich lange auf für die paar Leute vor uns, wobei die normale Kartenabholung für oldsqL und Wackel aber noch länger dauerte, wobei das Ganze noch nicht wirklich besonders war für einen Freitag direkt zum Con-Beginn. JimmPantsu und ich wunderten uns aber etwas, dass es „Presseleuten“ untersagt wurde, Fotos von Ehrengästen zu machen, also bitte nicht wundern, dass es so wenig Fotos in diesem Artikel gibt. Wenn man die meiste Zeit in Panels verbringt, kann man nur wenig Fotos ohne Ehrengäste machen. ^^;

Wie in den letzten Jahren war das Gelände von dem berüchtigten Zaun umringt, der bunt mit Werbung der Sponsoren bedruckt war und zumindest etwas Farbe reinbrachte. Wenn man allerdings innerhalb dieses Bereiches Fotos machen wollte, störte er schon sehr als Hintergrund. Irgendwas müsste man sich da wirklich mal überlegen, damit Fotos von Cosplays innerhalb des Geländes zumindest etwas lohnender wieder werden. Ein paar grüne Sträucher gibt es zwar, aber es kann doch nicht Sinn der Sache sein, dass man Cosplayer am besten immer erst komplett nach draußen führt.

Im Außengelände gab es wieder zahlreiche Essenstände, die nicht gerade preiswert waren, was etwas schade ist, da ja jeder Besucher eh schon Geld für den Eintritt zahlen musste. Zudem fand man dort auch Dunkelsüß und CosBase. Zwar kann man auf den Bänken schon gemütlich essen, aber allgemein büßt das Außengelände durch den Zaun doch etwas an Charme ein (auch wenn mir der Sinn hinter ihm schon klar ist).

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Nach dem Betreten der Halle schaute ich schnell bei der ersten Signierstunde von Haruna Luna vorbei, die am Stand von peppermint anime schon fleißig tätig war. Es wurden auch direkt dort CDs verkauft, aber ich hatte keine Probleme meine mitgebrachte Single unterschreiben zu lassen.

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Die Sängerin von Endings zu Monogatari 2nd Season, Sword Art Online und Fate/Zero strahlte in der Autogrammstunde schön idolmässig und bestand auch darauf jedem „Fan“, der sich eine Unterschrift holte, die Hand zu schütteln, sehr niedlich!

Im Anschluss lief ich zu JimmPantsu und Wackel, die sich schon in der Versteigerung nieder gelassen hatten.

Alle Auktionsobjekte lassen sich noch auf der Website der AnimagiC einsehen, deswegen halte ich mich mal mit Aufzählungen zurück. Am Anfang merkte man deutlich, dass sich die Anwesenden noch etwas zurückhielten, denn später gingen fast die gleichen Gegenstände für deutlich höhere Summen weg.

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Bei den JAM Project Artikeln war auch zu sehen, dass wohl keine wirklich großen Fans anwesend waren, denn signierten Artikel gingen gefühlt teilweise eher unter Warenwert weg.

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Bei dem Shikishi mit Zeichnung von Yuuki Kodama (Blood Lad) wurde der Endbetrag mit über 400€ doch noch beachtlich hoch.

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Bei der Meow-Mütze aus Space Dandy schlug JimmPantsu dann mal zu. Der Artikel war wohl der einzige, der nicht signiert war, aber dafür out-of-print, und ein wirklich schönes modisches Accessoire für jede Gelegenheit. ^^

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Erfolgreich verlief auch die Auktion eines Shikishi von Satoshi Urushihara. Ansonsten gab es wieder seltsames Bietverhalten, z.B. wenn für etwas verhältnismäßig viel geboten wurde, wobei der Ehrengast eh auf der Convention schon noch signiert. Das eine Space Dandy T-Shirt mit u.a. einer Unterschrift des Cowboy Bebop Regisseurs Shinichiro Watanabe ging dagegen für nur etwas mehr als den Warenwert mit Versand und Zoll weg…ich hätte da fast mitgeboten, aber fand es etwas blöd, da in einen Wettstreit mit JimmPantsu einzugehen, der offensichtlich ähnlich dachte wie ich, und es ersteigerte.

Mit gesunden Menschenverstand sollte man aber eh nicht in eine solche Auktion gehen, denn das ganze ist für einen guten Zweck und für seine Spende bekommt man ja doch ganz hübsche Andenken. Da mich aber kein Artikel wirklich interessierte dieses Jahr, hielt ich mich zurück.

Gleich danach ging es zum ersten Haruna Luna Konzert, das mir sehr gut gefallen hat. Im Vorfeld der Convention fiel mir erst auf wie viele Singles ich in den letzten Jahrenvon ihr gekauft hatte (4) und dass ich auch ohne Kennen ihres Albums den Großteil der Lieder schon kannte. Auch wenn ihre Lieder oft etwas ruhiger oder melancholischer wirken, erscheint sie auf der Bühne doch sehr lebhaft und knuffig mit ihrer zierlichen Gestalt. Ihre Stimme hört sich auch live sehr gut an und für Converhältnisse war auch die Akustik ganz in Ordnung, fand ich. Bei wenigen Titeln (z.B. den Monogatari-Endings) gab es auch Szenen aus den passenden Folgen auf der Leinwand. Und besonders cool war es auch, dass sie schon die volle Version des Sword Art Online II EDs gesungen hatte, dessen Single nun erst in Japan erscheint. Zudem coverte sie auch das Madoka Magica OP, was sogar ziemlich original klang.

Im Anschluss nutzten wir die Zeit und checkten mal kurz im Hotel ein und suchten etwas nach Cosplay, bevor es um 19:30 wieder in den Festsaal zur Eröffnung ging. Vor allem die lebhafte Moderation und die Einbeziehung des Publikums fielen hier positiv auf, wobei einiges etwas arg übertrieben fröhlich wirkt, aber offensichtlich kommt das Ganze gut beim Publikum an und auch die Ehrengäste hatten sichtlich Spaß daran die Besucher zu La-Ola-Wellen aufzufordern. Insgesamt wirkt auch hier die AnimagiC irgendwie professioneller als die anderen Conventions und auch die Verkündung der Zeichnerpreise und der AnimaniA-Awards ging unterhaltsam über die Bühne.

Gleich danach folgte das gemeinsame Konzert von ZWEI und milktub. Die erste Hälfte spielte milktub (u.a. Baka to Test ED, Eccentric Family OP) und die zweite Hälfte ZWEI (u.a. Robotics;Notes (Spiel/Anime)), und ganz am Ende spielten sie zusammen das Evangelion OP. Im Gegensatz zu vielen anderen Konzerten auf deutschen Conventions waren dieses Mal genug Musiker für eine komplette Bandbesetzung da, was der Konzertatmosphäre sehr half. Überhaupt war die Stimmung sehr gut und die beiden Music Acts hatten deutlich Spaß auf der Bühne. Etwas laut war es schon, aber es passte zur Musik und bei Konzerten ist es nun mal oft laut. Bei dieser Art von Konzerten finde ich es zudem etwas störend, dass die vorderen Stuhlreihen nicht weggeräumt werden, was schon etwas auf die Stimmung drückt, da man freien Platz direkt vor der Bühne sonst bei eher rockigen Konzerten mit den eher etwas bewegungsaktiveren Menschen füllt. 😉

Im Anschluss endete der Freitag dann auch für uns mit Essen.

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Am Samstagmorgen holte ich mir zunächst eine Nummer für die Signierstunde von Cocoa Fujiwara (Mangaka von Inu x Boku SS) am Carlsen-Stand und dann ging es weiter mit dem peppermint anime Panel, für das etwas mehr Aufwand getrieben wurde, denn für die Vorstellung der Werke wurden japanische Ehrengäste wie der Chef von Bones Masahiko Minami oder der Sword Art Online Produzent Tomonori Ochikoshi geholt, die kurz etwas befragt wurden. Dabei erfuhr man z.B., dass die Mecha in Captain Earth komplett per Hand animiert sind, was das Publikum sehr positiv aufnahm. Zudem wurden auch deutschen Synchronsprecher auf die Bühne geholt. Patrick Keller (Kirito in Sword Art Online), Carolin Sophie Göbel (Mari Maya in Samurai Flamenco), Peter Lehn (Lancer in Fate/Zero) und Annette Potempa (Mako in Kill la Kill) mussten spontan 2 Szenen aus Steins;Gate synchronisieren und standen auch für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Die vier wirkten sehr unterhaltsam und offen und scheuten auch nicht vor einem direkten Dialog mit dem Publikum zurück. Das Panel gefiel mir wirklich gut und ich hoffe, dass man auch in Zukunft so etwas wieder von peppermint Anime auf deutschen Conventions erleben kann.

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Im Anschluss folgte dann das Bones 15th Anniversary Special-Panel, in dem Masahiko Minami mit Hilfe einer Präsentation den Anwesenden mit Humor und sehr lebendig die Entstehung von Bones erzählte und zu diversen Werken Anekdoten lieferte. Zum Beispiel erwähnte er, dass er als Fan von Gundam bzw. dessen Schöpfer Yoshiyuki Tomino mit Eureka Seven ein ebenbürtiges Werk erschaffen wollte. Zudem wies er auf Towa no Quon hin, was er den Zuhörern sehr ans Herz legte, und etwas enttäuscht war, dass die „Fimreihe“ in Deutschland nicht verfügbar ist. Auch gewährte er einen Ausblick auf das nächste Jahr, in dem es 3 neue Adaptionen und einen Originalanime aus dem Hause Bones geben soll. Auch das Publikum konnte noch einige Fragen stellen. Ich fand das Panel sehr interessant und unterhaltsam gestaltet, und es wäre toll, wenn man auch zu anderen Studios mal etwas aus erster Hand erfahren könnte.

Gleich danach eilte ich zum Cocoa Fujiwara Panel. Im Vorfeld sammelte Carlsen im Internet Fragen von Fans für die Mangaka von Inu x Boku SS / Secret Service – Maison de Ayakashi, so dass das Ganze etwas undynamischer ablief. Allerdings blieben einem so wohl manch peinliche Frage erspart. Ich fand es recht enttäuschend, dass sich fast keine Fragen um den Inhalt drehten, dabei bietet der der Manga doch die ein oder andere Wendung. Interessant fand ich aber, dass sie auch selbst erwähnte, dass sie zwischendurch etwas den Faden verlor, das kam mir beim Lesen auch so vor. ^^

Sie schien früher in ihrem Leben auch bereut zu haben, dass sie für das Mangaka-Dasein ihre Highschool-Zeit geopfert hatte, schien mit der Entscheidung nun aber gut leben zu können. Sie wirkte sehr zurückhaltend und trug eine Sonnenbrille, wobei später erwähnt wurde, dass sie seit ihrer Ankunft in Deutschland wohl ein Problem mit ihren Augen hatte. Auf das Nachfolge-Werk von ihr, Katsute Mahou Shoujo to Aku wa Tekitai Shite Ita, wurde auch hingewiesen, wobei Carlsen es noch nicht lizenziert hat. Die neue Serie startete aber überaus erfolgreich in Japan (Erstauflage in wenigen Tagen ausverkauft). Viele Fragen drehten sich um ihr Leben als Mangaka und man erfuhr z.B., dass sie früher gerne Videospiele spielte, nun aber wohl nur gelegentlich mal ein Otome-Game anrührt.

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Für mich war es war mal etwas Ungewöhnliches, dass eine Mangaka zu einer deutschen Convention kommt, deren Manga ich gerade aktuell lese, so dass ich mir dann nach der Fragerunde auch ein signiertes Shikishi holte. Wie in den Jahren zuvor musste man sich zunächst eine limitierte Nummer am Vormittag vom Carlsen-Stand holen. Mich wunderte etwas, dass das Panel nicht so besonders gut besucht war, aber ich weiß auch nicht, wie erfolgreich der Manga hierzulande überhaupt ist. Es wurde übrigens auch noch darauf hingewiesen, dass sie noch nicht mal in Japan Siginierstunden bislang veranstaltet hatte.

Nach rund einer halben Stunde Luft im Programm für mich, traf ich mich wieder mit den anderen zum Attack on Titan Panel vom Produzenten der Serie, George Wada. Zunächst wurde die erste Folge gezeigt, allerdings nur in Japanisch mit deutschen Untertiteln, da die deutsche Sychronisation noch nicht zur Verfügung stand. In der anschließenden Fragerunde wunderte mich wie souverän er mit inhaltlichen Fragen umging und sogar versuchte sie zu beantworten, wenn er zum Beispiel durch Kenntnis des Mangas oder seine Bekanntschaft mit dem Mangaka Hajime Isayama das nötige Wissen besaß. Er verwies auch so oft auf eine 2. Staffel, dass er im Prinzip damit ganz klar angekündigt hatte, das natürlich eine kommt. Offiziell bekannt war das meines Wissens nach aber bislang nicht (überraschen sollte es aber niemanden). Interessant fand ich zudem, dass man mit den Fernsehsendern zusammenarbeitete, um die TV-Fassung so „blutig“ wie möglich zu machen, wobei mich wunderte, warum sie sich nicht wie andere Serien einiges einfach dann für die DVD/BD-Fassung aufgespart hatten. Natürlich gab es auch einige Fremdschämfragen, was bei der Fanbase aber niemanden verwundern sollte. 😉

Man bemerkte aber deutlich, dass ihm der Kontakt mit den Fans Spaß macht und er betonte sogar, dass ihn der große internationale Erfolg im internationalen Raum schon direkt nach der Ausstrahlung in Japan sehr gefreut hatte. Er erwähnte auch, dass die Produktion sehr anstrengend war, wobei er nicht speziell auf die bekannten „Zeitprobleme“ einging.

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Natürlich ließ ich mir in der anschließenden Signierstunde noch etwas signieren und da ich nicht gerade der Riesenfan von Attack on Titan bin, wählte ich eine andere Serie, bei der er noch zu Production I.G. Zeiten tätig war: Kimi ni Todoke. Er freute sich auch deutlich darüber, musste lachen und verabschiedete mich mit einer „Thumbs Up“-Geste. ^^

Dann machten wir uns zur Premiere des neuen Tsuki no Sensi – Stückes auf, die sich dieses mal „(Neon Genesis) Evangelion“ als Vorlage ausgesucht hatten… joah, eine recht seltsame Wahl für eine Showgruppe.

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Die Qualität der Choreographie war wie man es von TnS kennt wirklich gut, nur irgendwie leidet gerade so etwas wie Evangelion darunter, wenn die eigentlich männlichen Charaktere zu weiblich wirken.

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Zwar war Shinji schauspielerisch wirklich gut, aber irgendwie wirkte das so seltsam falsch für mich. Inhaltlich versuchte man sowohl die TV-Serie, als auch die alten und die neuen Filme zu vermischen, was wohl sowohl für Neulinge als auch Kenner der Vorlagen etwas verwirrend war. Man hüpfte hin und her und was da eigentlich gerade passierte, war an einigen Stellen unklar (dies ist natürlich bei der Vorlage auch oft so).

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Als die Handlung dann aber zu Kaworu kam, wurde aus der eigentlich zuvor eher ernsten Handlung der typische Pairing und Shipping – Quatsch, der es hat so aussehen lassen, als sind Shinji und Kaworu das große Paar des Franchises. Die flachen Sprüche und Anspielungen machten die Atmosphäre einfach kaputt und wenn man das Publikum zum Lachen bringen will, dann sollte man eine weniger ernste Serie wählen (zumindest zu diesem Zeitpunkt der Handlung).

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Gerade bei Evangelion sind die Ansprüche hoch und da könnte man sich zumindest etwas zurückhalten, aber nein…

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Auf das Pairing wird natürlich klar in den Vorlagen angespielt, aber auch nicht mit so viel Hingabe, und normalerweise stehen Asuka und Rei mehr im Vordergrund, aber hier wurden sie schnell unwichtig. Das war mir einfach zu stark „Fangirl-Wish-Fulfillment“, so platt inszeniert macht es das Stück für mich einfach kaputt.

Die Umsetzung des Endes der TV-Serie als Ende für das Stück fand ich aber wieder ziemlich gelungen.

Da es mehr als genug Evangelon Spin Offs gibt, hätte man die Handlung viel mehr umstricken können, z.B. auch alle Eva-Kämpfe entfernen können, aber wenn man sich zu sehr an den ernsteren animierten Vorlagen orientiert, dann steigen die Ansprüche und die konnten bei mir als langjährigen Eva-Fan nicht erfüllt werden.

Damit war der Samstag für uns auf der AnimagiC auch schon vorbei und wir gingen noch lecker essen in großer Gruppe, denn mit Leuten treffen gehört natürlich auch zu einer Convention.

Der Sonntag begann dann mit dem Sword Art Online II Panel mit Patrick Keller (Kirito), Christiane Werk (Yui), Haruna Luna (Sängerin des Endings) und Tomonori Ochikoshi (Produzent). Zunächst wurde die erste Folge der 2. Staffel gezeigt und im Anschluss folgte ein Q&A, wobei versucht wurde niveauvolle Fragen mit nem Goodie zu ködern. Die Fragen waren auch größtenteils ganz ok, wobei man nur wenig neues zur Serie selbst erfahren hat, da man wohl nichts verraten wollte, was die japanischen Fans noch nicht wissen. Die beiden deutschen Sprecher waren aber auch hier sehr motiviert, und zudem wurde auch schon Patrick Keller damit konfrontiert, dass Kirito ja manchmal etwas höher spricht in der 2. Staffel. Zumindest wurde so für etwas Humor in dem Panel gesorgt. Im Anschluss folgte wieder eine Signierstunde, bei der wieder jeder sich ein Teil signieren lassen konnte.

Danach besuchte ich das 2. Attack on Titan Panel mit George Wada, das wieder so ähnlich war wie das erste. Als für mich letztes Panel der Convention stand dann das 2. Cocoa Fujiwara – Panel auf dem Plan, das leider größtenteils die selben Fragen vom Vortag verwendete, so dass man fast die gleichen Antworten hörte.

Zu guter Letzt ließen wir uns natürlich nicht das „Große Finale“ entgehen, in denen u.a. Ongaku no Kara und Shiroku noch einmal kurz auftraten. Die Ehrengäste wurden verabschiedet und man merkte wieder deutlich, dass sie wohl viel Spaß hatten. Die Moderation war auch wieder lebendig und durchaus witzig, so dass die Stimmung im sehr gut gefüllten Festsaal sehr gut war. Der Termin für das nächste Jahr wurde natürlich auch erwähnt: 31. Juli – 2. August 2015

Leider war es mir nicht möglich, Panels aller Ehrengäste zu besuchen, deswegen erwähne ich zumindest noch einmal kurz, wer sonst noch da war:

  • der Regisseur Shinji Aramaki stellte in 2 Panels Appleseed Alpha und Captain Harlock vor
  • Produzent Hideo Baba stellte Tales of Xillia 2 vor
  • Junya Inoue (Mangaka von BTOOOM!) präsentierte sich auch in 2 Panels
  • zahlreiche deutsche Mangakas
  • am Sonntag gab es auch Space Dandy Panel

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In dieser Hinsicht ist noch positiv zu bemerken, dass der Großteil der Ehrengäste wirklich zahlreiche Signierstunden abhielt und Junya Inoue spontan wohl noch am Sonntag am Tokyopop-Stand weiter signierte. Die Ehrengäste sind also wirklich aktiv auf der Con und man konnte manche auch mal so über das Gelände streifen sehen. Und die musikalischen Ehrengäste traten sogar jeweils noch auf der Außenbühne auf, so dass man auch bei vielen Interessen wohl alles einmal mitnehmen kann.

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Natürlich schaute ich mich zwischendurch auch so etwas auf der Convention um, wobei man nur wenige Veränderungen zu den letzten Jahren feststellen konnte. Die Plagiatdichte ist hier recht klein und übliche Händler wie Manga Box, Neo Tokyo, Takagi und OtakusChoice waren natürlich vor Ort. Für eine so große Convention ist der Händlerbereich aber recht klein, aber die Halle kann halt nicht einfach wachsen. Interessanter sind bei der AnimagiC traditionell die Aussteller, denn hier trifft man einfach fast alles, was Rang und Namen hat in der deutschen Anime-Industrie wie z.B. Anime House, Kazé, Universum Anime, peppermint Anime, Carlsen, Egmont, KSM und Tokyopop. Auch hier kann man doch wieder im direkten Gespräch mehr das Programm der Publisher erfahren als in Foren usw. .

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Einen Games Room und Bring & Buy gab es wie gewohnt auch und beim Videoprogramm strengt sich die AnimagiC immer noch meisten an, z.B. liefen Detective Conan Film 17, Der Mohnblumenberg, 009 RE:Cyborg, Patema Inverted und Ein Brief an Momo. Im Festsaal traten neben TnS natürlich auch noch andere Showgruppen wie K!seki, D.A.N.G.O und Kira Kira Hikaru auf. Für Leute, die es etwas japanisch-klassischer haben wollten, wurde Amaterasu Taiko geboten.

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Schon wie in den letzten Jahren spielt die AnimagiC ihre Stärken hauptsächlich bei den Ehrengästen (ob nun musikalisch oder bei Panels) und bei der professionellen Organisation aus, die einen etwas reibungsloseren Ablauf ermöglicht als bei manch anderer Con. Allerdings würde ich mir bei den Ehrengästen immer noch mehr aus der kreativen Richtung wie Regisseure oder Autoren von Vorlagen (wie z.B. bei SAO) wünschen. Zwar können Produzenten zu vielem etwas sagen, aber Regisseure sind immer noch näher dran. Auch japanische Sprecher fände ich als Ergänzung zu dem deutschen Sprecheraufgebot sehr interessant. Man merkt der Halle aber leider immer noch sehr an, dass sie die Convention etwas einschränkt, beim Platz kann man einfach nichts mehr machen. Einen übersichtlichen Zeitplan würde ich mir zudem immer noch wünschen, damit man sich leichter einen Überblick verschaffen kann. Für mich fällt die AnimagiC durch die Industrienähe angenehm aus dem Con-Einerlei raus, denn hier wird wirklich viel Programm geboten, das mich interessiert. Wer gerne den Worten von Ehrengästen lauscht, sich Unterschriften holt und etwas bekanntere japanische Music-Acts hören will, für den führt an der AnimagiC kein Weg vorbei. auch ansonsten kann sie noch mit dem besten Videoprogramm überzeugen und bietet auch für Showgruppenfans einiges. Wer allerdings nur Bekannte treffen will, der wird leicht von den hohen Preisen abgeschreckt, aber da gibt es in Deutschland noch genug andere Cons, die durch niedrigere Preise und ohne Zaun eher zum Rumhängen einladen. Für mich bleibt die AnimagiC ein Highlight des Conjahres und ich werde sicherlich auch nächstes Jahr wieder vorbeischauen.

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